Automatisierte Ortung in der Logistik: KI und Optik optimieren Staplerprozesse

Im Rahmen des Förderprojekts TWIN4TRUCKS arbeitet die Daimler Truck AG gemeinsam mit Partnern an einem innovativen Use-Case aus der Logistik. Ziel des Projekts „Ortung in der Logistik“ ist es, manuelle Scanprozesse im Staplerbetrieb zu automatisieren und dadurch Effizienz und Transparenz in der Intralogistik bei der Daimler Truck AG deutlich zu erhöhen.

Bislang mussten Fahrer:innen jeden Behälter manuell scannen – sowohl beim Aufnehmen als auch beim Absetzen. Dieser zeitaufwendige Schritt soll künftig entfallen. Dazu wurden die Stapler mit einer KI-basierten Kameralösung ausgestattet, die automatisch ein Bild des Ladungsträgers aufnimmt, sobald der Ultraschallsensor in Reichweite ist. Die integrierte Bildverarbeitung identifiziert den Behälter und übermittelt die Daten direkt an das System.

Parallel dazu erfasst ein optisches Ortungssystem die genaue Position des Staplers in Echtzeit. Damit lassen sich auch große Werksflächen zuverlässig abdecken – ohne teure, infrastrukturbasierte Systeme. Das komplette Werkslayout ist digital in einer Middleware hinterlegt, wodurch sich alle relevanten Logistikbereiche zentral verwalten und Prozesse gezielt analysieren lassen.

Das Ergebnis: Die Behälterbewegungen werden automatisch erfasst, der Fahrauftrag wird nach dem Abstellen am Zielort selbstständig abgeschlossen, und alle Daten fließen direkt in das Transportleitsystem ein. Auch bei der Auslagerung funktioniert der Prozess analog – vollständig automatisiert und präzise nachverfolgbar.

Mit dem Projekt zeigt das Konsortium, bestehend aus der SmartFactory-KL, der Daimler Truck AG, dem DFKI, der PFALZKOM, Eviden und Infosys wie KI, Bildverarbeitung und optische Ortung zusammenwirken, um logistische Abläufe intelligenter, sicherer und effizienter zu gestalten – ein wichtiger Schritt hin zur Fabrik der Zukunft.