Interview mit Projektleiter Dr. Ekkehard Brümmer

Warum arbeitet Ihr Unternehmen bei T4T mit?
Das Projekt TWIN4TRUCKS führt in einem Konsortium Experten aus Forschungs- und Industriepartnern zusammen, die gemeinsam an der digital vernetzten Produktion der Zukunft arbeiten. Die Daimler Truck AG profitiert dabei von zukunftsweisenden Konzepten, die wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern erarbeiten und somit einen Beitrag zur Digitalisierungsstrategie des Werkes Wörth leisten. Wir haben uns daher sehr über die Zusage im Rahmen des Konjunkturpakets 35C gefreut.

Was genau ist die Rolle Ihres Unternehmens im Projekt T4T?
Die Daimler Truck AG tritt bei TWIN4TRUCKS zum einen als Konsortialführer auf, zum anderen stellt das Unternehmen die industriellen Anwendungsfälle im Werk Wörth. So werden in jeweils einem Anwendungsfall der Logistik, Produktion und Qualität Zukunftstechnologien implementiert, die die Prozesstransparenz erhöhen und die Effizienz steigern. Zum Einsatz kommen hier neben Echtzeit Lokalisierungssystemen auch 5G Technologie, sowie kamera-basierte Qualitätsprüfungen mittels Künstlicher Intelligenz. Die erzeugten Prozessdaten sollen dann als digitaler Zwilling in einem übergreifenden System zusammengeführt und auswertbar gemacht werden.

Welchen Nutzen erwarten Sie vom Projekt T4T für Ihr Unternehmen?
Dies sind vor allem wirtschaftliche als auch strategische Aspekte. Die im Projekt TWIN4TRUCKS geplanten Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen steigern die Effizienz in den jeweiligen Prozessen. Durch die Skalierbarkeit der Lösungen ermöglichen wir außerdem eine Übertragbarkeit auf weitere Standorte. Zusätzlich möchten wir aus der Zusammenarbeit mit unseren Partnern heraus Konzepte entwickeln, die die Zukunftsfähigkeit unserer Systemlandschaft sicherstellen.

Welche Nutzen können andere Unternehmen aus den Ergebnissen von T4T ziehen?
Die im Rahmen des Projektes für Daimler Trucks erarbeiteten Lösungen werden durch die Partner generalisiert und übertragbar gemacht. Anschließend werden diese Anwendungen als OpenSource Software über die Transferplattform Gaia-X anderen Unternehmen als Service verfügbar gemacht. Die Einsteuerung der Services erfolgt dabei über den Gaia-X Knoten des Partners SmartFactory-KL.